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Um was geht es?
Der Modus, in dem wir uns am häufigsten befinden, ist der "Handlungsmodus", das Tun. Dieser Modus funktioniert mit Zielen, ist auf Ergebnisse hin orientiert. In diesem Handeln ist unser Geist meistens in der Zukunft oder in der Vergangenheit. Er bewertet, vergleicht und kategorisiert. 

Der "Seinmodus" funktioniert anders. Er hat kein anderes Ziel als die Erfahrung des gegenwärtigen Moments voll und ganz auszukosten. Es ist ein Modus, der in der Gegenwart gelebt wird. Im "Seinmodus" kann unsere Erfahrung sich in all ihrer reichen Fülle entfalten.

Eine wirkliche Entdeckungsreise besteht nicht darin, neue Länder zu suchen, sondern mit neuen Augen zu sehen. (Marcel Proust)

Für wen oder was ist Meditation geeignet?
​Meditieren kann jeder Mensch. Es braucht keine Voraussetzungen. 
  • innere Ruhe und Zufriedenheit
  • Weg von der Alltagshektik und zurück zur eigenen, inneren Stärke 
  • Stressbewältigung
  • Achtsamkeit im Alltag üben
  • Mit den wachsenden Herausforderungen des Alltags und des Lebens stressfreier umgehen​
  • Erfahren, wer sie wirklich sind 
Was ist Meditation?
Der Kern jeder Meditation ist die bewusste Wahrnehmung deiner Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen. In verschiedenen Meditationsformen werden bestimmte Akzente gesetzt, doch sind die elementaren Bestandteile überall die gleichen.
Gründe fürs Meditieren?




  • Meditieren, insbesondere die Bewegunsmeditationen führen uns über den Körper hin zu Gelassenheit und Ausgeglichenheit und lassen damit Kraft und Zufriedenheit entstehen.
  • Meditation ermöglicht dir, dein Potenzial neu zu entdecken, dich besser kennen zu lernen 
  • Meditation aktiviert unsere Selbstheilungskräfte. Der Zugang zur eigenen Heilenergie ist oft verschüttet durch Alltagsverpflichtungen, hektischen Lebensstil, Erkrankungen, Druck und Entfremdung von uns selbst. Meditation kann diesen Zugang wieder schliessen.
  • Meditieren macht uns klarer, augeglichener und stressresistenter. Mit wachsender Bewusstheit können wir gelassener mit den Herausforderungen des Lebens (privat wie Arbeitswelt) umgehen.​
  • Lernen mit dem zu sein, was ist.
  • Zu erkennen, dass nur in der Präsenz,  im Hier und Jetzt der Moment des "Seins" und somit der Schlüssel zu allem liegt.
  • Bei regelmässiger Praxis erfahren wir die neu gewonnene Quelle als grosse Lebensqualität und Wohlbefinden.

Wann, wie und wo meditieren?
Meditieren kannst du überall und zu jeder Zeit. Einen festen Zeitpunkt lässt sich nicht bestimmen, da die Tagesabläufe bei jedem Menschen unterschiedlich verlaufen. Es gibt Meditationen, die besonders gut am Morgen oder am Abend geeignet sind. Ein guter Zeitpunkt zum Meditieren ist jedoch der Morgen, gerade nach dem du aufgewacht bist. Nach dem Schlaf entsteht ein Freiraum, weil du vieles in der Nacht verarbeitet hast. Das ist ein guter Augenblick.
Du wirst deinen festen Zeitpunkt mit der Zeit selber finden. 

Besonders schön ist aber das Meditieren in der Gruppe. Wir lernen unter anderen zu sein und dabei trotzdem in unserer eigenen Energie zu verweilen. Die Gruppe bringt eine höhere Energie und Schwingung in den Raum. In der Gruppe fällt es den meisten Menschen einfacher in einen tiefen Zustand der Ruhe zu kommen.

Um eine Regelmässigkeit des Meditierens zu gewährleisten, wähle einen Ort, wo du dich wohl fühlst und ungestört bist.

Starte mit 3-5 Minuten regelmässig mit Hilfe eines Timers.

Einige Meditationsarten:
Achtsamkeitsmeditation
  • Die Aufmerksamkeit richtet sich auf Körperempfindungen und Gefühle sowie auf Gedanken, genau so wie sie erscheinen und lässt sie vorbeiziehen. Du bleibst in der Position der Beobachterin, des Beobachters. Du bewertest nichts, du nimmst nur wahr, was da ist.

Bewegungsmeditation
  • Die aktive Meditation wurde im Speziellen von Osho für den modernen Menschen entwickelt. Sie führt zunächst durch eine Phase von Bewegung und Ausdruck, in der sich die Meditierenden von im Körper festgehaltenem Ballast des Alltags berfreien kann. Das erleichtert den Zugang zu Stille, Achtsamkeit und entspanntem Sein. 

Dynamische Meditation
  • Die aktivste Meditation ist die "Dynamische". Sie besteht aus einer fixen Abfolge von Ausdrucksformen, die den gesamten Körper aufrütteln und alte Muster gezielt aufbrechen können. Eingeleitet von einer chaotischen Atemsequenz, folgt Katharsis, wo Gefühle total via Stimme und Körper ausgedrückt werden dürfen. Die weiteren Teile der Meditation dienen dazu, die Eindrücke und die gelösten Gefühle neu zu integrieren.

Gehmeditation
  • ​Bei der Gehmeditation ist die Aufmerksamkeit ganz konzentriert auf die Schritte (Aufsetzen auf den Boden und das Ablösen für den nächsten Schritt)  und die innereren Vorgänge gerichtet. 

Body-Scan
  • Beim Bodyscan geht es darum, in entspannter Atmosphäre, meist liegend, den Körper nach Verspannungen und Empfindungen jeglicher Art nach und nach gedanklich durchzuscannen.

Mantrameditation 
  • Es handelt sich um verbale Äusserungen, die du viele Male wiederholst. Der Klang eines Mantras löst in deinem Körper Schwingungen aus, die heilsam auf dein Bewusstsein wirken. In ihrer aktiven Form denken die Meditierenden nicht nur an das Mantra oder murmeln es leise, sie sagen es laut oder singen es. Das bekannteste Mantra ist "OM". Du kannst auch dein eigenes Mantra kreieren.

Tanz
  • Jeder Tanz kann in einen mediativen Zustand überführen. Tanz ist auch Teil einiger aktiver Meditationsformen. Den Körper im Rhythmus der Musik bewegen, bringt Energie ins Fliessen und schafft einen direkten Zugang zum eigenen Körpergefühl. Die Klänge und Bewegungen lassen die Gedanken verstummen.

Musik&Gesang
  • Rhythmus bringt den Geist dazu, Gedanken zu vergessen, denn das Gehirn hat was, woran es sich halten und orientieren kann. Besonders Musik reich an Obertönen (menschliche Stimme, Klangschalen, Didgeridoo usw.) beschäftigt die Nervenzellen so sehr, dass sie voll und ganz mit Lauschen in Anspruch genommen sind. 

Zen (Zazen)
  • Eine sehr aufrechte Sitzhaltung kennzeichnet diese Methode. Ähnlich der Achtsamkeitsmediation beschäftigt sich der Geist intensiv mit den Bewegungen und Gefühlen im Körper. Grosse Wichtigkeit haben der Fluss des Atems und die Körperempfindungen, die aus diesen subtilen Bewegungen entstehen. Zazen geht davon aus, dass Geist und Körper eine Einheit bilden und daher körperliche Geschehnisse direkten Einfluss auf den Geist haben und umgekehrt. 

Stille und ruhige Meditationen (Kontemplation)
  • Der Geist kann sich bei dieser Technik entspannen, indem er auf einen winzigen Ausschnitt der Welt gerichtet bleibt. Das kann etwa der eigene Atem sein, ein Mantra oder ein inneres Bild. Die kreisenden Gedanken kommen zur Ruhe und fokussieren sich immer mehr nur auf das Ziel.